Fest des Apostel Thomas 3. Juli

Kurzansprache - Predigt
zum Fest des Apostel Thomas 3. Juli
Mein Herr und mein Gott!
Bitte schließt die Augen:
Sagt bitte 3x laut:
„Mein Herr und mein Gott!“
und
3x in Euch:
„Mein Herr und mein Gott!“
STILLE
„Mein Herr und mein Gott!“ -
Das ist ein Bekenntnis!
Ein freudiges Bekenntnis!
 
Gottes Tempel in mir -
der Ort, wo mir Gott begegnet,
wo Gott in mir wohnt.
Da hallt dieses
„Mein Herr und mein Gott!“ wider.
 
Dieses Bekenntnis: ´“Du bist mein Herr und mein Gott.“
Du hast mich gewollt,
von Anbeginn der Zeiten,
von Anbeginn der Schöpfung.
Du liebst mich über alles und meine Antwort,
mein Bekenntnis lautet:
„Mein Herr und mein Gott!“
oder anders ausgedrückt:
Die weibliche Seite Gottes betreffend und wichtig
für uns Frauen aber auch für die Männer:
„Meine Herrin und meine Göttin!“
Ungewohnt! Aber wahr!
 
„Selig, die nicht sehen und doch glauben!“
Herzliche Gratulation!
Du gehörst zu den Seligen!
„Mein Herr und mein Gott!“,
wir haben die Augen geschlossen gehabt.
„Selig, die nicht sehen und doch glauben.“
 
Der Thomas hatte einen bestimmten Blick – eine bestimmte Sichtweise auf die Welt.
Viele unserer Mitmenschen heute, haben immer noch diesen Blick des Thomas.
Wir würden ihn modern den „naturwissenschaftlichen Blick nennen.
„Was ich nicht wägen, zählen und messen kann, existiert nicht. -
Wenn ich nicht meine Finger, meine Hand in seine Wunde, in seine Seite legen kann,
glaub ich nicht!“
 
Und Jesus ermöglicht Thomas eine neue Sicht -weise.
Berührung – heilt – in diesem Fall, Thomas Fall, seinen Un-glauben/Nicht-glauben.
 
Ein Schüler hat mit der naturwissenschaftlichen Sicht, mit der Sicht des Thomas gesagt:
„Frau Professor, Gott gibt es nicht. Ich kann ihn nicht sehen. Und ich kann ihn nicht angreifen.
Ich glaube nur was ich sehe!“
Da hab ich ihn gebeten: „Dann zeig mir bitte die Liebe Deiner Mutti zu Dir!“
„Das geht nicht!“, hat er gemeint.
Hab ich ihn gefragt: „Hat sie Dich nicht lieb?“
 
„Oja!“, hat er geantwortet.
Dann ist er ganz still geworden. -
Auf einmal hat ein Mitschüler gerufen:
„Das Wurstbrot, zeig ihr Dein Wurstbrot.
Die Liebe von Deiner Mama kannst Du ihr nicht zeigen,
aber das Wurstbrot ist ein Zeichen ihrer Liebe zu Dir.
Sie will, das es Dir gut geht und aus Liebe zu Dir,
hat sie Dir das Wurstbrot gemacht und in die Schule mitgegeben!“
 
Die Antwort,das Bekenntnis meines Schülers könnte jetzt lauten:
„Mein Herr und mein Gott!“
 
Und ich sage Euch noch einmal:
„Selig seid Ihr, weil Ihr nicht seht und doch glaubt!“
 
„Mein Herr und mein Gott!“ leiser werden...
„Meine Herrin und meine Göttin!“
„Mein Herr und mein Gott!“
„Meine Herrin und meine Göttin!“
„Mein Herr und mein Gott!“
 
Andrea Moser